Zweite Chancen

Ein paar Dinge haben letztes Jahr so gar nicht geklappt. Die Kartoffeln sind draußen, aber andere Pflanzen sollen noch eine Chance bekommen:

  • Erdbeeren. Wie können Erdbeeren in einer Hängeampel aus Draht, ausgekleidet mit einer Kokosmatte, verschimmeln? Vertrocknen könnte ich mir vorstellen, kein Problem. Aber ernstlich verschimmeln samt Erde?! Das glaube ich einfach nicht und versuche es noch einmal.
  • Der Knofi war gleich mit verschimmelt. Auch nochmal.
  • Der Bottich mit Radieschen, Möhren und Ringelblume blieb Planung. Dieses Mal aber!
  • Meine Heidelbere hatte eine Beere. Die unreif abfiel. Ich liebe Heidelbeeren und bleibe hartnäckig.
  • Den Knollenziest hatte ich schlicht und ergreifend zu ernten vergessen. Peinlich.

Die drei Schwestern – Fail!

Das mit den 3 Schwestern war keine allzu erfolgreiche Idee. Ich weiß nicht recht, wann ich den Mais säen müsste, damit er beim Treiben der Bohnen schon eine Ernst zu nehmende Rankhilfe darstellt. Das zeitlich hinzukriegen übersteigt meine Planungsfähigkeit und wird also aufgegeben. Ich habe so schöne Rankhilfen gekauft und Dünger habe ich auch.

Noch ein Tee: Pfefferminze

Foto: Onderwijsgek

Foto: Onderwijsgek

Mein Mann liebt Pfefferminztee. Ich habe herrliche Minze im Hof. Also Minze für den Winter getrocknet (frische Blätter in einen Leinenbeutel gegeben und luftig aufgehängt) und ihm in seine Teedose gebröselt. Nein, das war keine gute Idee: Schmeckt nicht. Also anders getrocknet (Zweige kopfüber aufgehängt): Schmeckt auch nicht. Ich habe also Frischminze. Im Winter gibt es Teebeutel und im Sommer den frischen Luxus.

Fail: Kartoffeln

Ich habe heute einen der Kartoffelkübel „geerntet“: nix, aber so gar nix. Kaum Wurzelwerk und nix an Knollen, obwohl ich doch recht fleißig gehäufelt habe. Ich habe eine leere Kartoffelschale gefunden (sieht nicht lecker aus :mad:), die wahrscheinlich von einer der Saatkartoffeln stammte.

Also ist das Ergebnis meines Kartoffelversuchs: Monatelange Belästigung durch massiven Krautwuchs. Übertragen der Krautfäule auf meine Tomaten.

Mit dem ersten könnte ich leben. Aber wer meinen Tomaten schadet, wird nächstes Jahr keinen Kübel mehr bekommen!!

Zwischenstand der nicht so guten Ideen

Der Sommer ist gerade erst gekommen (letzte Woche haben wir noch geheizt!!) und doch tun sich schon ein paar schlechte Ideen auf, die ich im nächsten Jahr vermeiden möchte.

13-juli-2Der Hof ist schlicht zu voll. Der schmale Gang rechts ist Gasse für die Müllleute und wirklich nicht zu großzügig bemessen. Auf der Bank zu sitzen, bringt auch nicht mehr wirklich Spaß. Wer hätte gedacht, dass Kartoffeln derart raumgreifend sind? Ich jedenfalls nicht…

13-juli-kartoffelsackDie Kartoffeln in einem Sack anpflanzen zu wollen, mag ja prinzipiell eine gute Idee gewesen sein. Aber einen biologisch abbaubaren Jutesack zu wählen, war schlicht Hybris. Natürlich rottet der sofort durch. Der Stoff war so mürbe, dass ein Heben des Sacks unmöglich war. Mittels Schneeschieber haben wir dann die Säcke jeweils in einen Kübel verfrachet. Da hätte ich sie natürlich dann gleich auch pflanzen können. Gut, der Sack erleichtert das Häufeln jetzt. Hochkrempeln – Erde drauf – fertig.

13-juli-eigenetomateTomaten sind eine feine Sache. Aber sie selbst auszusäen aus extra bestellten, tollen Samen scheint nicht so zielführend zu sein. Da fehlt mir wohl ein richtiges Treibhaus. Ich habe mehrere Tomaten dreier Sorten und alle sind sie spiddelig und zeigen keine Lust, zu blühen. Was vielleicht auch besser ist: diese Pflänzlein könnten keine Früchte (er-)tragen.
Die mit Fruchtansätzen gekauften Pflanzen wachsen, gedeihen und tragen fette Beute. Eine Sorte ist schon reif – schmeckt leider aber nach nüscht. Schade.

So, für mein Fail in Sachen Tomaten gibt es noch ein Extraposting. Für Donnerstag haben sich zwei Freundinnen zur Hinterhofbesichtigung angesagt. Bis dahin muss ich also etwas Klarschiff gemacht haben und entdecke dann hoffentlich ein halbes Dutzend guter Ideen für das nächste Jahr!